Projekte


Auch wir haben noch sehr viel vor und zeigen Euch welche Projekte wir in der nächsten Zeit noch so alles realisieren möchte. Vielleicht habt Ihr Interesse bei der einen oder anderen Sache direkt mit ein zu steigen, oder aber Ihr habt selbst noch die eine oder andere kreative Idee die wir gemeinsam in Angriff nehmen sollten.


Spende

Auch Du kannst uns bei der Realisierung all dieser Pläne unterstützen. In dem Du uns finanziell mit einer Spende unterstützt. Dies geht schnell, unkompliziert und völlig sicher über den Online-Bezahldienst Paypal:


Finanzierung

Unser kleines Team hat bisher einen Radiosender auf die Beine gestellt. Das Ganze mit sehr viel Herzblut und Engagement und bisher vollkommen ehrenamtlich. Sämtliche auflaufenden Kosten wurden von den Mitgliedern bisher selbst bewältigt.

Jedoch stoßen wir bei der weiteren Entwicklung und zunehmenden Professionalisierung des Sendebetriebs sowohl an personelle, wie auch finanzielle Grenzen. Wir haben ein gutes Team - aber da bisher alles in ehrenamtlicher Tätigkeit betrieben wird, ist sicher jedem klar, dass ein Live-Sendebetrieb nur innerhalb der Freizeit der jeweiligen Mitglieder gegeben ist. Um weitere Sendeinhalte für unsere Hörer bereitstellen zu können benötigen wir Mitarbeiter die auch die bisher offenen Zeiträume abdecken können. Wir würde daher gerne einige Leute unseres Teams einstellen. Darüber hinaus haben wir zahlreiche Projekte die wir in Angriff nehmen möchten, doch auch hier stoßen wir wieder an eine finanzielle Grenze.

Ein Wechsel von einem nichtkommerziellen Sender zu einem durch Werbung finanzierten Modell ist sicherliche eine Möglichkeit, die weiteren Pläne zu realisieren. Aber um als Werbeplattform in Frage zu kommen müssen auch möglichst viele Hörer gewonnen werden - die wiederum auch möglichst viel an Qualität und Inhalt geboten haben möchten.

Womit wir uns fast wieder im Kreis bewegen. Denn für noch mehr Inhalt benötigen wir mehr Mitarbeiter, bzw. wir müssen die Möglichkeit haben Moderatoren einzustellen und für ihre Arbeit zu bezahlen. Es ist also wichtig eine solide Finanzierung für das Projekt auf die Beine zu stellen.


Crowdfunding - Genossenschaft 2.0

Als Ausweg aus dem finanziellen Problem haben wir uns überlegt ein Genossenschaftsmodell zusätzlich zum Trägerverein zu implementieren. Während der Verein sich um die Gestaltung des Sendebetriebes kümmert - soll die Genossenschaft sich um die Finanzierung des Projektes bemühen.

Die Genossenschaft soll nach wirtschaftlichen Grundsätzen arbeiten, also Gewinn orientiert. Denn nur mit Aussicht auf eine Gewinnbeteiligung ist es für Personen oder Firmen interessant sich an unserem "Unternehmen" zu beteiligen. Um das Ganze anfänglich auch noch relativ Unabhängig von Werbeeinnahmen zu machen sind wir zu der Idee gekommen eine Crowdfunding Aktion zu versuchen.

Diese ist zu finden unter: www.welcomeinvestment.com/de/projects/180-grad-fm


Vorhabensbeschreibung:

Der beim Amtsgericht Stralsund registrierte Rundfunk Nordost e.V. hat sich bisher ausschließlich im Internet mit seinen beiden Programmen „180 Grad FM“ und „Müritzradio“ als Webradio betätigt. Durch eine Ausschreibung der Landesmedienanstalt Mecklenburg-Vorpommern besteht für den Verein die Chance zukünftig auch über eine UKW Frequenz für den Großraum Stralsund/Rügen ein Vielfaches an Hörern hinzu zugewinnen. Was nicht als utopisch erscheint, da 93,5 Prozent der Bundesbürger Radio immer noch über herkömmliche Geräte empfangen und weil das Programm von 180 Grad FM auch bisher über Internet täglich zwischen 3.000 und 5.000 Hörer erreicht (Damit steht der Sender im landesweiten Vergleich aller im Internet angeboten Programme, inklusive NDR, Antenne MV und Ostseewelle unter den TOP 10).

Der Betrieb eines solchen UKW Senders ist jedoch mit weiteren Kosten verbunden weshalb die Entwicklung eines betriebswirtschaftlichen Konzeptes notwendig ist um eine entsprechende Finanzierbarkeit des Vorhabens zu analysieren und auch zu gewährleisten.

Was mit den nachfolgenden Punkten nun Schritt für Schritt hergeleitet werden soll. Wir beginnen mit der Marktanalyse.


Marktanalyse:

Alleine in Deutschland gibt es mehr als 3.000 Webradios. Diese kann man relativ grob nach Art des Programms und der daraus resultierenden Hörerzahlen kategorisieren. Während ein Großteil der Sender sogenannte Chatradios sind, die meist nur für einen kleinen Personenkreis interessant sind, eben die direkten Freunde und Bekannten der Radiomacher. Gibt es auch zahlreiche Programmradios im Internet mit deutlich größeren Hörerzahlen. Diese kann man wiederum unterteilen in die Webprogramme der UKW Sender, wo nur das UKW Programm zusätzlich ins Internet ge-„streamt“ wird (man könnte hier auch von einer Art Kopie ins Internet sprechen) und in Sender die es ausschließlich nur im Internet gibt.

Während private Chatradios in der Regel nur mit einem sehr kleinen Hörerkreis rechnen können erreichen die Programmradios tatsächlich hunderte, ja tausende Hörer auf einmal. Ein gutes Beispiel hierfür ist Angel-Fox-Radio das mit seinem speziellen Diskofox und Schlagerprogramm jeden Tag deutschlandweit hundertausende Haushalte erreicht.

Überhaupt scheint sich die Spezialisierung auf eine Sparte besonders zu lohnen. So können insbesondere Sender mit Programminhalten, die im herkömmlichen UKW Rundfunk nur Nischenplätze belegen hier besonders punkten. Das gilt für Sender mit sogenannter elektronischer Musik. So belegen beispielsweise die reinen Internetprogramme TechnoBase.FM, Techno4ever.FM, TranceBase.FM in den Hörerzahlen die ersten Plätze, während das annähernd vergleichbare UKW Programm von Sunshine Live ganz am Ende dieser Liste hängt.

Analoges gilt für die Klassische Musik. Während das Klassik Radio Programm auf UKW im Vergleich zu den zahlreichen Mainstreamsendern wie NDR oder Antenne zum Nischendasein verurteilt ist, erfreut sich der Internetstream an hundertausenden von Zuhörern.

Grund für diese Entwicklung sind die hohe Spezialisierung, die Regional gesehen eher als Nische zu betrachten ist, aber auf Bundes- oder gar weltweiter Ebene sich zu einem gigantischen Publikum vereinigt. Hinzu kommt auch das sich auf digitalem Wege eine wesentlich höhere Klangqualität realisieren lässt, als über Ultrakurzwelle (UKW) oder Mittelwelle (MW). Was unter wahren Musikliebhabern natürlich auch gewünscht wird.

Und genau hier trennt sich dann auch die Spreu vom Weizen. Denn jeder der möchte kann innerhalb von 24-Stunden einen Internetradiosender auf die Beine stellen und sofort on Air gehen. Aber bei über 3.000 Sendern alleine in Deutschland ist der Konkurrenzdruck enorm hoch. Hier entscheiden die angebotenen Inhalte und die Qualität über Erfolg oder Misserfolg im World-Wide-Web. Bei vielen Sendern, deren „Stream“ man übers Internet mithören kann gibt es gravierende Mängel.

Weit verbreitete Fehler sind Verzerrungen in den Musiktiteln (Songs von Youtube oder anderen Seiten kopiert), Schlechte Qualität der Mikrofone der jeweiligen Moderatoren (Billige Headsets), unterschiedliche Lautstärkepegel einzelner Musikstücke um nur einige zu nennen. Während beim UKW Betrieb der Hörer das eine oder andere Knacken oder Rauschen beim Empfang zum Teil noch toleriert, ist der Hörer im Internet gnadenlos und wechselt einfach zu einem Sender, der gleiche oder ähnliche Inhalte mit einwandfreier Qualität sendet. Dafür ist die Auswahl auch einfach zu groß, als dass man sich mit „weniger“ zufrieden geben muss.

„Es gibt eben keine Alternative zu Qualität!“ (Stephan Pundt, Geschäftsführer 180 Grad FM)

Bestes Beispiel hierfür ist das Sendeprogramm unserer Kollegen vom Lokalradio Rostock „LoHRO“. Der Stream über den Hörer im Internet auch außerhalb von Rostock dem UKW Programm lauschen können ist seit Monaten falsch moduliert und es kommt zu zahlreichen Verzerrungen. Während dem UKW Programm noch zahlreiche Rostocker lauschen mögen, wird der Internetstream von den Hörern für seine schlechte Qualität abgestraft. In Tagesspitze kommt das „LoHRO“ so nur auf etwa 150 Hörer insgesamt, während der Stream von „180 Grad FM“ in der gleichen Zeit bereits 3.500 vorweisen kann (Quelle: Abrufstatistik der weltweiten Shoutcast und Icecast Server)

Der Rundfunk Nordost e.V. hat mit seinen beiden Sendeprogrammen „180 Grad FM“ und „Müritzradio“ bisher alles richtig gemacht. Beide Programme haben sich sowohl auf unterschiedliche Altersgruppen, als auch auf bestimmte Musikrichtungen spezialisiert. Hinzu kommt ein hoher technischer Standard sowie ein speziell geschultes Personal, welches eine gleichbleibende Qualität bei sämtlichen Sendungen garantiert. Die Hörer wertschätzen dies und haben „180 Grad FM“ zum meistgehörten reinen Internetradio des gesamten Bundeslandes gemacht.

Unter all diesen Gesichtspunkten sollte man dann doch zu dem Schluss kommen das man sich auf den Betrieb eines Webradios beschränken sollte, denn hier scheint ja die Zukunft zu liegen?!

Jedoch kommen wir hier wieder zu dem Fakt, dass 93,5 Prozent aller bundesdeutschen Haushalte Radio noch auf herkömmliche Art und Weise verfolgen. Das heißt über den Radiowecker, das Empfangsgerät in der Küche oder im Wohnzimmer, oder unterwegs im Autoradio. Was letztendlich schlussfolgern lässt, dass die Ergänzung um eine UKW Frequenz eine schlagartige Vervielfältigung der Hörerzahlen ermöglicht.

Darüber hinaus wird der Betrieb einer UKW Frequenz von den meisten Firmen eher als „echtes“ Radio wahr genommen als das Sendeprogramm im Internet, was dann auch die Chancen auf Generierung von Werbeeinnahmen deutlich steigert.

Grund genug eine kleine Marktanalyse bei den UKW Sendern zu machen:

Im Bereich der UKW Radios ist der Konkurrenzdruck im Vergleich zu den Internetradios deutlich kleiner, da es hier wesentlich weniger Sender gibt. Im Bereich Stralsund sind nur 9 Programme empfangbar (NDR 1, NDR 2, NDR Info, NDR Kultur, Antenne-MV, N-Joy, Ostseewelle, Deutschlandfunk und Klassik Radio), diese dafür aber gleich auf mehreren Frequenzen. So ist beispielsweise NDR 1 im Stadtgebiet alleine auf 5 Frequenzen zu finden.

Die Beliebtheit der Sender in Mecklenburg-Vorpommern sieht dabei laut aktueller Media-Analyse 2014 Radio II Statistik folgernder Maßen aus:

1. Ostseewelle Hit-Radio-MV (31,2%)
2. NDR 1 Radio MV (27,1%)
3. Antenne MV (15,1%)
4. NDR 2 (9,7%)
5. N-Joy (3,8%)
6. Sonstige (13,1%)

Genauer betrachtet hat „Ostseewelle Hit-Radio“ seine meisten Hörer im Bereich von 14-49 Jahren, wobei vor allem die 20-39 Jährigen Hörer herausstechen. Das liegt vor allem an einem recht jung gehaltenen Programm mit viel aktueller Musik aus den Charts. Damit deckt dieser Sender den sogenannten Mainstream vollkommen ab.

Die unterschiedlichen Positionen in der Beliebtheitsstatistik machen daher auch vor allem die Form der Umsetzung dieses Mainstreams aus. So werden bei NDR 1 weniger aktuelle Hits aus dem Charts gespielt und dadurch ein vergleichbares Älteres Publikum angesprochen. Ähnliches gilt für Antenne MV. Wohin gegen N-Joy sich ausschließlich auf einen bestimmten Musikstil (Charts und elektronische Musik) und damit auf ein eher jugendliches Klientel festgelegt hat.

Das bisherige Sendeprogramm von 180 Grad FM ist vom Musikstil her vergleichbar mit Ostseewelle Hit-Radio MV, hat zum Wochenende hin aber auch Bestandteile, die man eher N-Joy zuordnen würde.

Im oberflächlichen Vergleich lässt sich daher sagen, dass man durchaus auf einen entsprechenden Markt stößt. Wobei sich aber dann die Frage stellen würde. Warum sollten Hörer aus Stralsund anstatt Ostseewelle oder N-Joy den UKW Sender von „180 Grad FM“ einschalten?

Es ist wie beim Kauf einer Zeitung: In der Regel hat mein Abonnement einer regionalen Zeitung vor Ort, einfach weil man wissen möchte was um einen herum passiert und welche Angebote die örtlichen Geschäfte in den nächsten Tagen haben, damit man seine Einkäufe planen kann. Genau aus diesem Grund spricht auch einiges dafür einem Radiosender vor Ort zu lauschen, denn man erhält Informationen aus der eigenen Region.

Als weiteres Unterscheidungskriterium, dass unserer Meinung nach für einen Wechsel zu „180 Grad FM“ spricht, ist das die Informationsbeiträge kompakter sind, jeweils zur vollen Stunde, und der Musikanteil ohne jegliche Werbeunterbrechung deutlich größer ist. Denn nicht umsonst machen einige Sender Plakatwerbung an Bushaltestellen damit, dass zu bestimmten Tageszeiten eine bestimmte Anzahl von Musiktiteln, oder eine bestimmte Anzahl von Minuten keinerlei Unterbrechung stattfindet. Ein großes Manko der rein kommerziellen Sender ist nämlich, das sich sehr viele Hörer darüber beschweren dass soviel in die einzelnen Musiktitel rein gesprochen wird, bzw. so oft wegen Werbung unterbrochen wird. Hier könnte „180 Grad FM“ eine hörenswerte Alternative darstellen.


Finanzplan:

Wie vorab in unserer Marktanalyse bereits erarbeitet rechnen wir durchaus damit eine hohe Anzahl von Hörern dazu zu gewinnen. Da sich aber das Sendegebiet der UKW Frequenz auf den Raum Stralsund/Rügen beschränkt, gehen wir auch davon aus, dass hauptsächlich Werbeeinnahmen von Unternehmen generiert werden, die hier zuhause sind.

Neben einigen Geschäften die besondere Angebote oder Aktionen bewerben wollen könnte ein Großteil aus der Tourismusbranche kommen. Diese Annahme beruht auf dem Fakt, dass unser bestehendes Webradio bereits von der Tourismuszentrale Rügen und einigen Reisebüros aus dem Großraum Münster, in Nordrhein-Westfalen, auf ihrer Webseite geführt wird. Viele ihrer Kunden buchen einen Urlaub in der Region und wollen sich vorab darüber informieren was an der Ostseeküste so an Veranstaltungen geboten wird.

„Das Programm von 180 Grad FM ist mit seinen Nachrichten und Informationen aus Mecklenburg-Vorpommern eine gute Visitenkarte für Urlaub in der Region (Tourismuszentrale Bergen auf Rügen)

Dies wird auch durch zahlreiche Emails bestätigt, die wir von Personen erhalten haben, welche ihren Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern planten und uns fragten auf welcher UKW Frequenz wir denn senden würden, damit man uns auch vor Ort dann hören könne. Bisher mussten wir darauf antworten, dass wir nur im Internet zu empfangen sind. Was sich nun aber schnell ändern könnte.

Als vergleichsweise kleiner und regionaler Radiosender rechnen wir trotz allem mit recht überschaubaren Werbeeinnahmen. Weshalb wir uns auch ein paar Gedanken über zusätzliche Einnahmequellen gemacht haben.

Durch den Kauf eines Mehrfamilienhauses wollen wir auch als Vermieter agieren und mit entsprechenden Mieteinnahmen in weiterer Zukunft auch die Erweiterung des Unternehmens finanzieren, dazu aber später mehr.

Des Weiteren wollen wir unsere bereits vorhandene Technik und einen kleinen Teil unserer Räumlichkeiten als Tonstudio für etwaige Aufnahmen vermieten. Ein derartiges Angebot gibt es in der Region noch nicht, dafür aber zahlreiche Musikinitiativen die gerne einen Tonträger anfertigen würden. Wir sind auch in der Lage Konzertmitschnitte anzufertigen.

Überhaupt bietet sich die Vermarktung und der Verkauf zahlreicher, digitaler Aufzeichnungen geradezu an. Hitradio Antenne MV hat beispielsweise Interesse an der Verwendung unseres täglichen Wetterberichts bekundet. Unser Meteorologe hat neben der Wettervorhersage zusätzlich auch immer Pollenflugvorhersagen und die aktuellen Wassertemperaturen im Programm und ist damit der ausführlichste Bericht des Landes.

Ein von unseren Mitarbeitern angefertigter Mittschnitt des Landesparteitages der DVU, welcher den Bürgermeister von Hiddensee als Redner und Landesvorsitzenden entlarvte, ist beispielsweise vom NDR für 10.000 Euro angekauft und entsprechend gesendet worden.

Wir könnten sogar Auftragsarbeiten für andere Sender anfertigen, weil sie keinen Reporter in der Region vor Ort haben. Der regionale Fernsehsender Stralsund TV, ehemals Fernsehen am Strelasund (FAS) generiert über Auftragsarbeiten fürs Landesprogramm sogar einen Großteil seiner Einnahmen. Doch nun wollen wir noch einmal auf den geplanten Hauskauf eingehen:

Warum muss für den Radiosender ein Haus gekauft werden, reicht es nicht entsprechende Räumlichkeiten zu mieten?

Zum Betrieb eines Sendestudios sind erhebliche bauliche Maßnahmen erforderlich. So muss zumindest der Raum in dem die Tonaufnahmen gemacht werden absolut Schalldicht sein. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden und würde zumindest einen sehr langfristigen Mietvertrag, sowie die Genehmigung des Hauseigentümers voraussetzen. Das Gebäude in dem sich der Vereinssitz und die Aufnahmeräume derzeit befinden ist schwer sanierungsbedürftig. Der Eigentümer will im März 2015 mit massiven Reparaturen beginnen, was wiederum unseren einwandfreien Sendebetrieb gefährdet. Auch die Kollegen vom Lokalradio Rostock mussten aufgrund baulicher Mängel an einem anderen Standort ein neues Studio einrichten. Das hat 20.000 Euro verschlungen. Das sind in unseren Augen unnötige zusätzliche Kosten die wir vermeiden wollen und daher mit einem festen Standort auch eine gewisse Planungssicherheit schaffen wollen. Darüber hinaus befreit uns der Kauf einer Immobilie auf lange Sicht von der Mietzahlung. Wir haben in diesem Punkt sogar noch einen Schritt weiter gedacht und gleich eine größere Immobilie als Anlageobjekt ins Auge gefasst, denn auf diese Weise werden wir dann noch Vermieter von Wohnraum und schaffen eine weitere Einnahmemöglichkeit, wodurch die Raten für eine Finanzierung alleine durch die Mieteinnahmen getragen werden können und auf ganz lange Sicht der Sender ein weiteres Standbein und somit auch eine zusätzliche finanzielle Absicherung schafft. Auf diese Weise können zukünftige Projekte, wie beispielsweise ein zusätzlicher Sendebetrieb in benachbarten Regionen finanziert werden.


Kosten des Fremdbetriebs:

Einen Großteil der nachfolgenden Positionen in unserer Kalkulation haben wir bereits eingehend erläutert. Nur der Punkt Sendekosten beim Betrieb der UKW Frequenz über die Media Broadcast Company haben wir noch nicht angesprochen. Laut einem entsprechenden Angebot des Unternehmens würden hier monatlich 1.600 Euro zu Buche schlagen. Durch einen Eigenbetrieb könnten die Kosten auf 150 Euro gesenkt werden. In unserer Kalkulation berücksichtigen wir sowohl einen Eigen- als auch Fremdbetrieb unter der Position „UKW Sendetechnik“. Der veranschlagte Betrag würde die Finanzierung eines Fremdbetriebs für über 3 Jahre garantieren oder aber auch für die Aufstellung eines eigenen Sendemasten und die Anschaffung etwaiger Sendetechnik ausreichen. Im besten Fall erhalten wir die Genehmigung zum Eigenbetrieb und nutzen den Sendemasten eines Privatbetreibers. Dies würde mit 10.000 Euro Anschaffungskosten für etwaige Sendetechnik und laufenden monatlichen Kosten von 150 Euro den angestrebten günstigsten Fall für uns bedeuten.


Der Verein hat bereits ein gut ausgestattetes Büro und zahlreiche PC Arbeitsplätze. Deshalb muss in die Geschäftsausstattung selbst nichts investiert werden. Denn die Geräte werden nur umziehen in die neuen Räumlichkeiten, die allerdings zumindest Schalldicht isoliert werden müssen. Diese Arbeiten, sowie das dafür notwendige Material werden von den Vereinsmitgliedern finanziert und in Eigenleistung eingebaut.

Der Rundfunk Nordost e.V. konnte bisher selbst kein großartiges Eigenkapital ansammeln, da viel Geld in die technische Ausstattung investiert werden musste, aber bei einer Versammlung aller Mitglieder und Sponsoren des Vereins haben mehrere Personen eine große Investition in das geplante Unternehmen bei UKW Frequenzerteilung angekündigt und versprochen.


Die erwähnten Eigenleistungen betreffen den Umbau/Renovierung eines neu zu schaffenden Sendestudios in den geplanten Räumlichkeiten der Immobilie (leerstehende Geschäftsräume im Erdgeschoss). Diese Kosten werden durch die Mitglieder des Rundfunk Nordost e.V. übernommen.

Das Privat Darlehen in Höhe von 10.000 Euro wird im Notfall durch den ein Vereinsmitglied bereitgestellt und soll bei etwaigen unplanmäßigen Vorkommnissen zur Verfügung stehen. Das Darlehen ist weder an eine bestimmte Frist noch mit einem Zinssatz verbunden.

Das Vereinsdarlehen wird dem Rundfunk Nordost e.V. durch die Hausbank gewährt. Dieses Geld steht dem Unternehmen ebenfalls zur Verfügung.

Die geplante Investition erstreckt sich also ausschließlich auf die zu erwerbende Immobilie, und soll dadurch auch komplett abgesichert sein. Daher stehen auch sämtliche Mieteinnahmen zur Tilgung des Darlehens zur Verfügung. So wäre beispielsweise bei einer monatlichen Rate von 2.000 Euro, zzgl. der Zinsen (Spielraum von 270 Euro), die Investition nach nicht ganz 16 Jahren komplett zurückgezahlt - und an die Investoren wäre in dem veranschlagten Zeitraum darüber hinaus insgesamt ein Betrag von weiteren 51.840 Euro ausgezahlt worden. Ein Belohnung für die Bereitstellung des Kapitals.

Das entspräche im besten Fall einer Verzinsung von 14 Prozent. Einen Zinssatz von 5 Prozent garantieren wir mindestens, was weit mehr als einem derzeit jede Bank bei Guthaben auf einem Konto anbietet

Die Unternehmensform ist noch nicht festgelegt, hier würden wir sowohl die Ratschläge der Bank als auch die eines Steuerberaters berücksichtigen. Derzeitiger Favorit wäre die Schaffung einer Genossenschaft, bei der alle bisherigen Vereinsmitglieder dann auch Miteigentümer des Unternehmens werden können.

Aus den bisherigen Zahlen lässt sich schon mal der nachfolgende Ertragsplan entwickeln, bei dem die Summe sämtlicher Einnahmen (Rohgewinn I.) von uns als Bezugsgrößte genommen wurde, damit man schell erkennen kann wie hoch der Anteil der einzelnen Einnahmen am Gewinn ist und ebenso zu wie viel Prozent die Kosten die Einnahmen mindern.


Die Betrachtung lässt den Schluss zu, dass knapp 33 Prozent der Einnahmen als reiner Gewinn zur Verfügung stehen, was wiederum bedeutet, dass dieses Unternehmen Sinn macht.

Deutlich weniger Gewinn würde die Inanspruchnahme der Leistungen der Media Broadcast Company mit sich bringen. Anstatt der unter Sachgemeinkosten aufgeführten 3.600,- Euro im Jahr würden dort dann 22.800,- stehen was im Endergebnis zu einem Jahresüberschuss von 5.200,- führt und damit in den Anfangsjahren zumindest kein Verlustgeschäft bedeuten. Ein wirklich wirtschaftlicher Betrieb eines UKW Senders ist im Eigenbetrieb, wo sich die Kosten weitaus geringer halten, aber auf jedenfall sinnvoller.

Was die Kosten die durch GEMA und GVL entstehen betrifft, so ändert sich in den ersten Jahren der abgeschlossene Pauschalvertrag nicht, da man hier vorerst nur mit sehr geringen Marktanteilen rechnet und das Webradio bereits aufgrund großer Hörerzahlen entsprechend eingestuft ist. Aufgrund dessen sind die Jahresbeiträge bereits in der Position Sachgemeinkosten enthalten.


Liquiditätsplan

Von den Einnahmen des neugegründeten Unternehmens muss außer den Angestellten Personen niemand leben können. Der Geschäftsführer Stephan Pundt ist bereits Inhaber eines Unternehmens das zu seinem Lebensunterhalt beiträgt. Die Teilhaberschaft an einem weiteren Unternehmen ist somit nur ein zusätzliches „Standbein“. Erwirtschaftete Gewinne sollen daher für einen längeren Zeitraum (5 Jahre) im Unternehmen verbleiben und für Rücklagen sorgen.

Die Rücklagen werden für neue Rechner, technisches Equipment und etwaige Reparaturen an den Häuser und Inventar gebildet. Des Weiteren sollen Rücklagen für die Realisierung eines UKW Eigenbetriebs auf der Insel Rügen und in der Region Waren (Müritz) gebildet werden. Auch hier besteht die jeweils die Gelegenheit einen bereits bestehenden Funkturm mit zu nutzen. Was eine Steigerung der Hörerzahlen und eine Weiterverbreitung des Sendeprogramms aus Stralsund bedeuten würde.